Was ist ein Krisenstab?
Der Krisenstab umfasst eine Gruppe von Personen innerhalb einer Organisation oder eines Unternehmens, die aufgrund einer krisenhaften Situation oder einer Krise einberufen werden muss. Nachdem sich die Lage wieder entspannt, kehren die Mitglieder des Krisenstabes in die ursprüngliche Rollen- und Aufgabenverteilung zurück.
Selbst übernimmt der Krisenstab keine Führung, sondern er funktioniert nur unter einem führungserfahrenen und allein verantwortlichen Leiter. Der Krisenstab besteht aus Vertretern der unterschiedlichen Bereichen eines Unternehmens oder einer Organisation. Er muss situationsbedingt – entsprechend der Struktur der Organisation – zusammengestellt werden aus Vertretern der Geschäftsführung bzw. des Vorstands/Präsidiums, der Öffentlichkeitsarbeit, des Marketing/Vertrieb, des Rechts, der Personalleitung, der Entwicklung, der Unternehmensprüfung und ggf. aus Niederlassungsleitern.
Aufgabe der Mitglieder des Krisenstabes ist es, den Leiter bei der Beurteilung der Lage zu beraten, Entscheidungsvorlagen vorzubereiten und die kommunikativen und operativen Maßnahmen zu koordinieren und zu überwachen. Diese Aufteilung stellt sicher, dass unter einem hohen zeitlichen Druck Entscheidungen schnell getroffen und die Maßnahmen umgehend umgesetzt werden können.
Zusätzlich ist der Krisenstab im Fall einer Unternehmenskrise oder Krise einer Organisation verpflichtet, den Kontakt beispielsweise zu Behörden, Polizei, Feuerwehr und Mitarbeitern zu halten sowie die Medien und die breite Öffentlichkeit zu informieren. Die Rollen- und Aufgabenverteilung der einzelnen Mitglieder wird in einem Krisenhandbuch definiert.
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